Wie funktioniert ein Reimlexikon?

Hinter einem elektronischen Reimlexikon steht ein Computer, der prinzipiell keine Ahnung von der deutschen Sprache und der Aussprache eines Begriffs hat. Technisch ist das anders (zumindest für ein Hobby-Projekt) fast nicht möglich, da sich bei über einer Million Begriffen in der Datenbank niemand hinsetzen und die Reime von Hand bestimmen kann.

Aus diesem Grund geht das elektronische Reimlexikon (weitestgehend) rein nach der Schreibweise und forstet eine vorgegebene Wortliste nach der gewünschten Endung durch. Dadurch kann es jedoch zu falschen bzw. unerwünschten Begriffen oder zu einer unvollständigen Trefferliste kommen, z.B. weil:

  • die Begriffe anders ausgesprochen als geschrieben werden (z.B. bei Gehör und Friseur)
  • ähnlich klingende Begriffe unterschiedlich geschrieben werden (z.B. Schule und Suhle)
  • der Computer den Sinn hinter einem Wort nicht kennt und dadurch Ableitungen filtert, die eigentlich keine sind (z.B. Pferde und Blumentopferde)

Wenn Sie keinen passenden Reim finden, sollten Sie einfach auch einmal die Filter-Kriterien ändern. Vielleicht findet sich dann doch noch ein versteckter Reim.


Letztendlich gilt: Ein elektronisches Reimlexikon sollte immer nur als einfache Inspirationsquelle gesehen werden, die das Denken nicht ersetzt. Alternativ kann es auch nicht schaden ein redaktionell erstelltes Reimlexikon in Buchform zur Hand zu nehmen. ;)


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